Bewässerungsanlagen
Die meisten Pflanzen in unseren Gärten benötigen in hiesigen Breiten regelmäßig Wasser um üppig zu wachsen, zu blühen oder zu fruchten. Seit einigen Jahren spüren wir die Auswirkungen des Klimawandels mit trockenerem, wärmerem Wetter und einem Anstieg an Wetterextremen schon recht deutlich, gleichzeitig nimmt das ständige Wässern viel (Frei-)zeit in Anspruch.
Eine automatische Bewässerungsanlage spart nicht nur viel Zeit, sondern durch den gezielten Einsatz auch kostbares Wasser. Gespeist durch Regentanks, einen Tiefbrunnen für Gartenwasser oder Leitungswasser versprühen die Regner das Wasser genau dort - wo, wieviel und wann es gebraucht wird. Unnötige Wasserverluste durch Verdunstung oder Oberflächenabfluss werden deutlich verringert, die Pflanzengesundheit gestärkt und weder Schläuche noch Regner liegen im Weg.
Und noch ein Vorteil liegt auf der Hand: Ihr Garten, Ihre Terrasse, das Gewächshaus oder Ihre Balkonkästen werden nicht merken, wenn Sie im Urlaub sind.
Seit einigen Jahren arbeiten wir überwiegend mit Produkten der beiden führenden Hersteller Hunter und Rainbird, die sich unserer Erfahrung nach besonders durch Langlebigkeit, sparsame Wasserverwendung und Nutzerfreundlichkeit auszeichnen.
Dabei gibt es je nach Vegetations- und Nutzungstyp der Fläche verschiedene Möglichkeiten der Beregnung. Die von uns am häufigsten verbauten Elemente einer Bewässerungsanlage zeigen wir Ihnen hier.
Steuerung und Magnetventilverteilung
Jeder Bewässerungsanlage ist nur so schlau, wie ihre Steuerung. Am Steuerungscomputer können die Bewässerungszeiten und die - dauer eingestellt werden, je nach Witterung prozentuale Anpassungen vorgenommen, ein Regensensor oder ein Erdfeuchtemesser angeschlossen werden. Dabei reicht die Varianz der Steuerung von kleineren Aufsätzen für den Wasserhahn, über Indoor- und Outdoorsteuerungen bis hin zu per App steuerbaren Computern, die Ihre Bewässerung autmatisch an lokale Wetterdaten anpassen.
Dazu gehört in der Regel ein Magnetventilkasten - hier findet sozusagen die Kommunikation zwischen Ihrer Wasserquelle mit den angeschlossenen Leitungen und Ihrer Steuerung statt. Der Magnetventilkasten wird oberflächengleich in den Boden eingelassen und beherbergt für jeden Bewässerungskreis ein Magnetventil. Die Anzahl der benötigten Kreise für Ihren Garten bemisst sich nach dem Wasserdargebot, der Größe zu bewässernder Flächen und der Bewässerungsart.
Versenkregner
Die sog. Versenkregner sind sicher der typischste Vertreter der Beregnungsanlagen: Im Boden versteckte Düsen, die erst bei entsprechendem Wasserdruck bis zu 30 cm aus dem Boden aufsteigen und einen Umkreis von bis zu 17 m zuverlässig bewässern. Vor allem bei den Rotationsregnern ergibt sich aus der Kombination verschiedener Regner eines Bewässerungskreises ein schönes Sprühbild. Der Anblick löst meist eine spontane Reaktion aus: Entspannt im Gartenstuhl zurücklehnen und die gewonnene Freizeit genießen!
Tropfschläuche
Aber was tun mit Gehölzpflanzungen? Hecke und Co. ragen meist hoch auf und verdecken die Fläche, die bewässert werden müsste. Professionelle Tropfschläuche bringen das Wasser direkt in den Wurzelbereich, durch speziell verbaute Turbulenzen im Schlauch wird ein Zusetzen der Tropflöcher vermieden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Tropfendes Wasser in geringer Menge kann vom Boden gut aufgenommen werden, Verdunstung und Winddrift spielen keine Rolle. Aus verschiedenen Gründen ist ein anschließendes Mulchen des Beetes zu empehlen.
Mikrobewässerung
Doch wie können einzeln stehende Kübel, die Balkonbepflanzung, das Gemüse- oder Staudenbeet mit unterschiedlichem Wasserbedarf zuverlässig bewässert werden?
Für anpruchsvolle Bewässerungssituationen bietet oft eine Mikrobewässerung die passenden Lösung: Gespeist von einem Hauptschlauch versorgt ein System aus Mini-Schläuchen jede Pflanze individuell mit Wasser. Dafür stehen verschiedene Mikrosprühdüsen zur Verfügung, die in verschiedenen Höhen, Sektoren und Sprühweiten bewässern. Außerdem können Unterflur-Tropfer, Trickler und Sprühdüsen die Pflanzen unterirdisch, nur im Bodenbereich unter dem Laub oder großflächiger von oben bewässern.
Und wenn etwas nicht mehr passt? Spieß umstecken oder mit Reparaturstopfen für den Hauptschlauch gleich ganz entfernen!
Neugierig?
Wenn Sie sich für eine Bewässerungsanlage interessieren, kommen Sie gern auf uns zu!
In fünf Schritten geht es dann zum bewässerten Garten:
1. Beratung bei Ihnen vor Ort: Was stellen Sie sich vor? Welche Pflanzen wachsen bei Ihnen in welchem Boden? Welche Wasserquelle bringt wieviel Wasser?
2. Planung: Wasserdruck, Bewässerungskreise, Leitungsverlauf, Tropfschlauch, VAN-Düse oder Rotationsregner usw. Wir beantworten all diese Fragen und fertigen einen Plan Ihres Gartens mit der passenden Anlage nach Ihren Wünschen.
3. Angebot und Projektpräsentation: SIe erhalten Ihr individuelles Kostenangebot. Wir stellen Ihnen Ihre Anlagenplanung vor und beantworten alle noch verbliebenen Fragen.
4. Auftrag: In der Hoffnung, dass Ihnen unser Planungsvorschlag zusagt, ist es nun Zeit für einen verbindlichen Auftrag. Wir können dann das Material bestellen und die Ausfürungsphase planen.
5. Einbau: Graben auf - Leitung, Regner und Magnetventilkasten rein, Funktions- und Dichtigkeitsprüfung - Graben zu. Tropfschläuche oder Mikrobewässerung in bestehende Pflanzungen einflechten, Regner und Steuerung einstellen.
Zurücklehnen & Wasser marsch!